eco
07.12.2022

Digital-Gipfel: Starke Datenökonomie braucht Rechtssicherheit und souveräne digitale Infrastrukturen

eco Verband präsentiert zum Digital-Gipfel der Bundesregierung Orte des Internets, die das Datenökosystem maßgeblich ausmachen.

Daten sind in allen Branchen Treiber und essentielle Ressource der digitalen Transformation. Sie bestimmen zunehmend interne Unternehmens- und Produktionsprozesse, Lieferketten, sowie Konsum und Lebensweise von immer mehr Menschen. Die sinnvolle Verknüpfung und smarte Auswertung der wachsenden Datenmengen ist der Schlüssel zu Innovation und nachhaltigem Wachstum. „Die Datenverfügbarkeit sowie ein einheitlicher und rechtssicherer Umgang mit Daten ist essentiell für eine erfolgreiche Transformation der Gesamtwirtschaft in eine Datenökonomie. Ich begrüße es daher, dass die Bundesregierung die zahlreichen offenen Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von Daten im wirtschaftlichen Kontext, mit der angekündigten Datenstrategie endlich klären will“, sagt Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender von eco – Verband der Internetwirtschaft im Vorfeld des Digital-Gipfels der Bundesregierung.

Die im vergangenen Jahr von der alten Bundesregierung vorgestellte Datenstrategie adressiere zwar zahlreiche der bestehenden Herausforderungen. In der Zwischenzeit sei aber nicht viel passiert, so dass Deutschland nach wie vor im internationalen Vergleich nicht nur bei der Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle hinterherhinke, so Süme weiter. „Eine mangelnde Datenverfügbarkeit sowie Rechtsunsicherheiten bei der Nutzung von Daten, fehlende einheitliche Standards sowie insbesondere regulatorische und finanzielle Anreize für das Teilen von Daten mit anderen Teilnehmern von Wertschöpfungsprozessen halten viele innovative Unternehmen aktuell davon ab, Datensilos aufzubrechen und in diesen Bereich zu investieren.“

Die Bundesregierung müsse endlich klare und verhältnismäßige Regeln für den Austausch von Daten schaffen, Anreize für Standardisierung und den Aufbau von Datentreuhändern schaffen sowie die Verfügbarkeit von Daten der öffentlichen Hand erhöhen, fordert Süme.

Leistungsfähige digitale Infrastrukturen sind das Fundament für eine starke Datenökonomie

Neben einem klaren Regelwerk brauche es auch leistungsfähige und souveräne digitale Infrastrukturen, um langfristig eine starke Datenökonomie am Standort Deutschland aufzubauen, betont Süme: „Ein gut funktionierendes Ökosystem aus Hardware, also digitalen Infrastrukturen wie Rechenzentren und Edge Computing, Software-Schlüsseltechnologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, sowie die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Forschung schafft die Basis für eine nachhaltige, wettbewerbsfähige und innovative Datenökonomie“, so Oliver Süme.

Beispiele für Projekte und Orte, die ein funktionierendes Datenökosystem ausmachen, zeigt eco im Rahmen seiner im Auftrag der Bundesministerien für Wirtschaft und Klima sowie für Digitales und Verkehr veranstalteten Infotour „Orte des Internets – Potenziale der Datenökonomie in Deutschland“ am 7. Dezember 2022 in Berlin.

Weitere Infos zur Tour finden Sie unter:

www.eco.de/news/digital-gipfel-infotour/

Digital-Gipfel 2022