- 56,1 Prozent der Deutschen wollen den Zuzug von IT-Fachkräften von außerhalb der EU erleichtern
- eco Verband fordert zügige Reform des Staatsbürgerrechtes
Die Bundesregierung sollte die Zuwanderung von IT-Fachkräften von außerhalb der EU erleichtern. Dafür sprechen sich mit 56 Prozent mehr als die Hälfte der Deutschen aus, stellt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V. fest. Dagegen sind 30,5 Prozent der Deutschen, 13,4 Prozent sind unentschieden.
„Der Fachkräftemangel stellt viele Unternehmen der Tech-Branche vor wachsende Herausforderungen“, stellt Lucia Falkenberg fest. Sie ist CPO und Sprecherin der Kompetenzgruppe New Work im eco Verband. „Wir brauchen daher jetzt eine Reform des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes. Die im November 2022 in einem Eckpunktepapier von der Ampel-Koalition vorgestellten Reformideen sind überfällig. Für die fortschreitende Digitalisierung braucht Deutschland dringend Fachkräfte aus dem Ausland, denn der Wettstreit um die besten Köpfe tobt weltweit.“
Aktuelle Zahlen belegen den dringenden Handlungsbedarf: Ende 2022 fehlte die Rekordzahl von rund 326.000 MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Fachkräften in Deutschland.1 Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verfahren der Fachkräfteeinwanderung zu beschleunigen und im November 2022 ein entsprechendes Eckpunktepapier vorgelegt. Sie will das 2020 in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz anpassen, um schneller und einfacher Fachkräfte aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums anwerben zu können.
Dringend gesucht sind IT-Fachkräfte jedes Qualifikationsniveaus, sagt Falkenberg: „Wir brauchen ein Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsrecht, das es nicht nur den besonders hochqualifizierten Menschen aus dem Ausland ermöglicht, ohne große bürokratische Hürden Jobs in der IT- und Internetwirtschaft in Deutschland zeitnah anzunehmen.“
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