- Internet-Ministerium: Mehrheit der Befragten (48%) ist dafür ein Ministerium für alle netzpolitischen Themen zu schaffen
- Digitale Agenda 2.0: Über die Hälfte (57%) der Deutschen ist der Meinung, dass die Digitale Agenda fortgeschrieben werden sollte
- Wahl/Digital 2017: eco diskutiert Zukunft der Digitalen Agenda beim Netzpolitischen Forum und bietet Online Check zu netzpolitischen Positionen
Die deutsche Bevölkerung möchte, dass das politische Engagement und der Stellenwert der deutschen Digitalpolitik in der kommenden Legislaturperiode noch stärker ausgebaut wird und begrüßt die Einrichtung eines Internet-Ministeriums. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. im August 2017 durchgeführt hat, sind 48 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die Verantwortung für netzpolitische Themen in der nächsten Legislaturperiode in einem Ministerium gebündelt werden sollte. Nur 19 Prozent der Befragten gaben hingegen an, dass die Verantwortung für netzpolitische Themen auch in der nächsten Legislaturperiode bei unterschiedlichen Ministerien liegen sollte.
„Die Digitalisierung wird auch in den kommenden vier Jahren ein wesentlicher Game Changer in nahezu allen Bereichen unseres Lebens bleiben. Es wird daher mehr als Zeit, die Netzpolitik aus ihrer Nische zu holen und ihr im Rahmen der Regierungsarbeit den ihr angemessenen Platz zuzumessen. Dazu zählt die Einrichtung eines Internetministeriums zur ressortübergreifenden Koordinierung netzpolitischer Fragestellungen genauso, wie die Stärkung der Netzpolitiker im Deutschen Bundestag, beispielsweise durch die Einrichtung eines federführenden Ausschusses.“ sagt Oliver Süme, eco Vorstand Politik & Recht.
Digitale Agenda 2.0: Über die Hälfte (57%) der Deutschen ist der Meinung, dass die Digitale Agenda fortgeschrieben werden sollte
Deshalb braucht Deutschland auch in der kommenden Legislaturperiode eine neue Digitale Agenda mit konkreten und objektiv messbaren Zielvereinbarungen. Über die Hälfte (57%) der Deutschen gab in der aktuellen eco-Umfrage an, dass die Digitale Agenda in der neuen Legislaturperiode (2017 – 2021) fortgeschrieben bzw. neu aufgelegt werden sollte. Nur 12 Prozent der Befragten sprachen sich ausdrücklich dagegen aus. Die Vorstellungen der Bürger sind klar formuliert, in den nächsten vier Jahren wird es also umso wichtiger sein, entschieden und stringent eine moderne Netzpolitik umzusetzen.
Wahl/Digital 2017: eco lädt zum Netzpolitischen Forum und bietet Online Check zu netzpolitischen Positionen
Um gemeinsam die anstehenden Notwendigkeiten aber auch die Visionen für eine zukunftsfähige Netzpolitik in Deutschland zu formulieren, veranstaltet eco im Rahmen des Netzpolitischen Forums, heute, am 5. September 2017, einen Dialog zwischen Wirtschaft und Politik.
eco diskutiert mit hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft, unter anderem mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, dem Deutschland-Chef von Google Philipp Justus, Telekom-Vorstand Dr. Thomas Kremer und FDP-Chef Christian Lindner, über Visionen und Notwendigkeiten einer Digitalen Agenda 2017-2021.
Ein Livestream zur Veranstaltung ist ab 18 Uhr hier abrufbar.
Mit dem neuen eco Online-Tool Wahl/Digital Check 2017 erhalten außerdem alle Wähler die Möglichkeit, ihre eigenen netzpolitischen Positionen mit denen der vier im Bundestag vertretenen Parteien zum Themenkomplex Netzpolitik zu vergleichen.
Quelle:
Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An der Befragung zwischen dem 08.08. und dem 10.08.2017 nahmen 2.040 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).“
Weitere Informationen zum Thema:
Eine Infografik zur eco-Umfrage sowie und ein ausführliches Interview zum digitalpolitischen Thema „Stellenwert Netzpolitik “ mit Oliver Süme, eco Vorstand Politik & Recht, sind hier online verfügbar.
Weitere Informationen finden Sie auch online auf der eco Website zur Digitalpolitik www.eco-digitalpolitik.berlin.