13.07.2021

Fit for 55 Package: eco Allianz begrüßt Pläne der EU-Kommission

Die unter dem Dach des eco Verbands gegründete Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland begrüßt, dass die EU-Kommission die geplante CO2-Reduktion von 55 Prozent bis zum Jahr 2030 aus Basis des geplanten „Fit for 55“ Packages umsetzen will.

„Investiert die Politik jetzt gleichermaßen in die Forschung und Förderung für energieeffiziente digitale Infrastrukturen, sowie in einen zügigen Umbau des Energiesystems, erhöht dies die CO2-Einsparpotenziale deutlich“, so Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland. „Die Digitalisierung ist Teil der Lösung, um die Klimakrise zu bewältigen. Mit ihren Reformvorschlägen gibt die EU-Kommission ein wichtiges politisches Signal, jetzt müssen die Mitgliedstaaten zügig geeignete Rahmenbedingungen schaffen.“

Voraussetzung hierfür sei jedoch auch, dass ausreichend regenerativer Strom am Markt zu wettbewerbsfähigen Industriepreisen verfügbar sei, mahnt Waldhauser. Weiter will die EU-Kommission unter anderem verbindlichere Ziele für die Energieeffizienz-Richtlinie festlegen. Die aus wichtigen Branchenvertretern des Ökosystems digitaler Infrastrukturen bestehende Allianz begrüßt, dass damit unter anderem die Abwärmenutzung von Rechenzentren in die künftigen Aktivitäten eingebunden und vorangetrieben werden sollen.

Wie hoch das Nachhaltigkeitspotenzial europäischer Rechenzentren ist, zeigt auch eine borderstep Studie, die die eco Allianz mit Unterstützung des Vodafone Instituts 2020 veröffentlicht hat. Vor allem in Deutschland kann eine beschleunigte Energiewende, durch die der zur Verfügung gestellte Energiemix weiter optimiert wird, dazu beitragen, dass die CO2-Emission noch zügiger gesenkt werden. Das größte Potenzial für Energieeffizienzsteigerungen von Rechenzentren weisen zugleich Technologien im Bereich der Kühlung und Klimatisierung, wie insbesondere deren Abwärmenutzung auf.

Bela Waldhauser