21.04.2021

Hessens Digitalministerin Prof. Kristina Sinemus unterstützt Rechenzentrumsstandort Frankfurt am Main

eco Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen begrüßt vertrauensvollen Austausch zwischen Politik und Digitalbranche

Als Basisinfrastrukturen der Digitalisierung haben leistungsfähige Rechenzentren neben einer entsprechenden Breitband-Infrastruktur einen erheblichen Einfluss auf die aktuelle und künftige wirtschaftliche Entwicklung und bieten die Grundlage für die hohen zu erwartenden zusätzliche Wertschöpfungspotenziale durch Digitalisierung.

Rechenzentren sind zeitgleich die zentrale Voraussetzung zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland und Europa.

Besonders deutlich wird dieser Zusammenhang am Rechenzentrumshotspot Frankfurt am Main.

Dort könnte sich bei anhaltender Digitalisierung der Energiebedarf der Rechenzentren in der Region innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre verdoppeln.

Diese starke Rechenzentrumsinfrastruktur bedeutet eine Chance für künftige Energiekonzepte, gerade in Ballungszentren wie Frankfurt am Main. Rein rechnerisch könnte beispielsweise mit der Abwärme der Rechenzentren in Frankfurt a.M. bis zum Jahr 2030 nahezu der gesamte Wärmebedarf von Privathaushalten und Bürogebäuden gedeckt werden, so das Ergebnis des aktuellen Berichts des von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. unterstützten Forschungsprojekts DC HEAT. Das bietet die Chance, die bislang zu 90% auf dem Primärenergieträger Gas basierende Wärmeversorgung der Stadt künftig klimafreundlich zu realisieren.*

„Rechenzentren könnten zum Gamechanger urbaner Energieversorgung werden, vorausgesetzt wir bekommen Politik, kommunale Behörden, Stadtwerke, Stadtplaner und Rechenzentrenbetreiber endlich an einen Tisch“, sagt Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der unter dem Dach von eco gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland. „Damit der digitale Wandel in allen Wirtschaftsbereichen gelingt und die Klimaziele der Europäischen Union und Deutschland eingehalten werden, müssen zum einen die entsprechenden Spannungsfelder zwischen Energieverbrauch, CO2 Emissionen, ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Erfolg adressiert sowie gelöst werden. Zum anderen braucht es Rahmenbedingungen für die Digitalisierung und Unternehmen müssen sich frühzeitig auf einen digitalen und nachhaltigen Wandel vorbereiten“, so Waldhauser weiter.

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus sieht hier für die Stadt Frankfurt als Digital-Hotspot eine wichtige Vorreiterrolle, so die Ministerin heute im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen:

„Die Metropolregion Rhein-Main ist ein wichtiger Digitalstandort mit strategischer Bedeutung für eine gelingende digitale Transformation in Deutschland und Europa. Wir müssen schon heute die Potenziale von Morgen im Blick haben und die Weichen richtig stellen. Denn wir wollen ein digitales Hessen, in dem die Zukunft zuhause ist. Dazu steht für mich an oberster Stelle immer der Mensch. Denn Digitalisierung soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt.“

 

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung findet sich hier: www.eco.de/event/digitale-infrastrukturen-garant-fuer-eine-nachhaltige-digitalisierung-der-wirtschaft

* https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2021/04/Kurzfassung-Ergebnisse-DC-Heat.pdf

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