20.10.2023

IT-Jobs sind zukunftssicher, sagen 57,9 Prozent der Deutschen

  • Deutsche sehen in der IT-Branche gute Arbeitsbedingungen
  • 24,2 Prozent sehen eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • eco Verband gibt 7 Tipps für starke Arbeitgebermarken

Jobs in der IT-Branche sind zukunftssicher und gut bezahlt, sagen 57,9 bzw. 54,9 Prozent der Deutschen. Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat 2.513 Personen über 18 Jahre befragt, welche Aussagen auf Berufe in der IT-Branche zutreffen. 37,5 Prozent sagen, die Arbeitszeiten seien sehr flexibel. 24,2 Prozent sehen eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Doch nur 15,4 Prozent sehen einen hohen Bedarf an weiblichen Fachkräften.

„Jobs in der IT-Branche bieten attraktive Arbeitsbedingungen, das haben die meisten Menschen erkannt“, sagt Lucia Falkenberg, Sprecherin der Kompetenzgruppe New Work und CPO im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. „Viele Firmen kommunizieren das leider nicht authentisch und deutlich genug. Junge IT-Talente erwarten wirtschaftliche Sicherheit heute und in Zukunft, ebenso Flexibilität bei der Einteilung der eigenen Arbeitszeit – hier kann die Internetwirtschaft punkten. Die Branche ist auch Wegbereiterin dafür, Arbeit neu zu denken und Freiheit, Sinn und Vielfalt im Job zu fördern“, sagt Falkenberg weiter. Sie rät Unternehmen, ihre Arbeitgebermarke in diese Richtung zu stärken und gibt dafür 7 Tipps:

  1. Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen fußt. Führungskräfte in der digitalen Welt – Digital Leader – setzen auf Vertrauen, Transparenz und Partizipation. Sie fungieren als Moderator:innen und als Coach digitaler, örtlich verteilter Wertschöpfungs-Netzwerke. Diese Eigenverantwortung sorgt dafür, dass die Menschen gerne für ihr Unternehmen arbeiten, erst recht, wenn sie darin einen tieferen Sinn finden. In den Mittelpunkt rückt der englische Begriff „Purpose“ und die Frage „Wofür arbeite ich und wozu leiste ich meinen Beitrag?“
  2. Bieten Sie die Chance, Arbeitsort und der Arbeitszeit flexibel zu wählen. Immer mehr Mitarbeiter:innen entscheiden sich für mobile Arbeitsmodelle und sind etwa auch aus dem Ausland oder im Rahmen der 4-Tage Woche tätig. Der Trend geht zu Work-Life Blending, das heißt Berufliches und Privates stärker zu vermischen.
  3. Holen Sie Ihre weiblichen Fach- und Führungskräfte in die erste Reihe, um aktiv um weibliche Fachkräfte zu werben. Eine von Diversität geprägte Unternehmenskultur und Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, helfen Ihnen dabei, weibliche Fachkräfte zu finden. Weitere Tipps gibt ein Whitepaper der eco Initiative Ladies in Tech (LiT).
  4. Setzen Sie auf Diversität. Ihre Unternehmenskultur sollte die Vielfalt und die Unterschiede in der Belegschaft fördern – nicht nur hinsichtlich des Geschlechts, sondern auch bei Alter, Herkunft, Religion und sexueller Orientierung. Rekrutieren Sie über den eigenen Tellerrand hinaus und sprechen Sie beispielsweise Quereinsteiger an oder Fachkräfte in anderen Städten oder im Ausland – der Arbeitsmarkt 2023 ist die ganze Welt.
  5. Kommunizieren Sie authentisch. Nur wer echt kommuniziert, kann andere mitreißen. Vermitteln Sie nur Werte, zu denen Sie auch wirklich stehen. Gestalten Sie auch Ihr Employer Branding authentisch und vermeiden Sie nichtssagende Phrasen. Vermitteln Sie Bewerber:innen stattdessen ein klares und unverfälschtes Bild davon, wofür Ihr Unternehmen steht.
  6. Bieten Sie moderne, offene Workspaces. Wer nicht zuhause, sondern im Büro arbeiten möchte, sollte die Chance dazu haben – mit Shared-Desk Büros, Meeting-Räumen und Bereichen für konzentrierte Stillarbeit. Auch Räume mit Möglichkeiten für persönliche Gespräche und Networking sind wichtig, um den Teamzusammenhalt und die Identifikation mit dem Arbeitgeber zu stärken.
  7. Qualifizieren Sie Ihre Mitarbeitenden fortlaufend. Investitionen in die Fortbildung der Belegschaft zahlen sich aus und machen Mit-Arbeitende fit für die Zukunft. Internes Know-how kann über Mentoring-Programme oder betriebsinterne Inhouse-Schulungen weitergegeben werden. Ergänzen Sie das durch externes Know-how in Form von Trainings und Schulungen.

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