eco
10.09.2019

Service-Meister setzt sich im KI-Innovationswettbewerb des BMWi durch

  • Konsortium unter Leitung des eco Verbands wird Service-Meister entwickeln
  • Bis 2022 entsteht eine Plattform, die Serviceprozesse mit künstlicher Intelligenz unterstützt
  • Skalierbares Service-Wissen immer und überall verfügbar für Anlagen und Prozesse des Mittelstands

Service-Meister hat sich im KI-Innovationswettbewerb der Bundesregierung erfolgreich durchgesetzt. Der zuständige Gutachterausschuss des BMWi hat das Industrieprojekt, das künstliche Intelligenz (KI) als Basis nutzt, zur Förderung empfohlen. Zum 1. Januar 2020 wird das Service-Meister-Konsortium unter Leitung des eco Verbands damit starten, die Plattform umzusetzen. Ziel ist ein Serviceökosystem, das insbesondere mittelständische Unternehmen befähigt, externe Partner für Dienstleistungen einzubinden.

„Wir freuen uns, dass die Gutachter die hohe Relevanz des Projektes Service-Meister für die Wirtschaft bestätigt haben“, sagt Andreas Weiss, Geschäftsbereichsleiter Digitale Geschäftsmodelle im eco Verband. „Mit Service-Meister können mittelständische Unternehmen überall und jederzeit auf das benötigte Wissen und die benötigte Technologie zugreifen.“ Weiss ist einer der Leiter des Konsortiums, das Service-Meister entwickeln wird. Mit dabei sind auch die USU Software AG, das Karlsruher Service Research Institute (KSRI), die Beuth Hochschule für Technik Berlin, das Institut für Internet-Sicherheit if(is), das Institute for Web Science and Technologies (WeST), das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie das Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e. V. Das Projekt unterstützen zudem zahlreiche assoziierte Partner.

Service-Meister bietet Service 4.0 für Industrie 4.0

„Service-Meister bringt KI und Mittelstand zusammen. So liefert das Projekt einen wichtigen Baustein für die weitere Digitalisierung am Standort Deutschland“, sagt eco Geschäftsführer Alexander Rabe. „Der eco Verband ist stolz auf das Projekt, in das wir unser Netzwerk einbringen, um Innovationen in die Breite der Wirtschaft zu tragen.“ Ziel von Service-Meister ist es, mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) das nötige Service-Wissen zu industriellen Anlagen skalierbar zur Verfügung zu stellen. Die anlagen-, abteilungen- und firmenübergreifende Serviceplattform wird speziell auf die Herausforderungen des deutschen Mittelstands zugeschnitten sein.

Ein wichtiges Teilziel ist es, geringer ausgebildete Fachkräfte mit Hilfe von digitalen Ratgebern, wie KI-basierten ServiceBots und Smart Services, auch zu komplexen Dienstleistungen zu befähigen. Zweites Teilziel ist eine Plattform für digitalisiertes Service-Wissen, um eine unternehmensübergreifende Skalierbarkeit von Services zu ermöglichen. Dadurch entsteht ein Serviceökosystem, das dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirkt und den deutschen Mittelstand langfristig wettbewerbsfähig macht.

Industrieunternehmen und Implementierungspartner lösen konkrete Service-Probleme

Entsprechend dem BMWi-Förderzeitraum wird Service-Meister in den kommenden drei Jahren auf- und ausgebaut. Tandems aus Industrieunternehmen und Implementierungspartnern lösen konkrete Service-Probleme mithilfe künstlich intelligenter Werkzeuge und Verfahren. Auf Industrieseite beteiligen sich daran unter anderem Würth und die Trumpf Gruppe, Atlas Copco, KEB Automation, Open Grid Europe und Krohne Messtechnik. Als Implementierungspartner sind inovex, grandcentrix sowie USU Software mit dabei. Die KI-Lösungen stehen als Sprunginnovationen, die eine radikale technologische Neuerung enthalten, über die Service-Meister Plattform den mittelständischen Unternehmen zur Verfügung.

Studien zeigen den aktuell großen Bedarf an Service-Meister: 69 Prozent der Unternehmen möchten in fünf Jahren Serviceprozesse mit KI unterstützen – heute sind es 27 Prozent. Im gleichen Zeitraum sollen 31,8 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung entstehen, wenn das produzierende Gewerbe insgesamt stärker KI einsetzt.* Assoziierte Partner des Projektes Service-Meister sind unter anderem IBM, Bilfinger, Bosch, Trelleborg, die Technische Universität Darmstadt, KI Bundesverband e. V., neusta software development west, Plansee, Initiative Digital, HOW.FM, REPLY Leadvise, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, AI2YNET, Voice Bundesverband der IT-Anwender e. V., Fraunhofer IUK Technologie, Voith, Innovationszentrum für Industrie 4.0, prenode, Liferay, Hahn Consulting, networker NRW, Fraunhofer IAIS, FABOS, Fraunhofer IAO und iicgroup.

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