- Standardisierte Kommunikations-Plattformen schützen Autos besser vor Hacker-Attacken
- Die Internet Security Days (ISD) im September bei Köln thematisieren Konzepte für sicheres vernetztes Fahren
Das vernetzte Fahren wird Realität und verlangt nach einer neuen Sicherheitsarchitektur im Auto: Immer mehr Fahrzeuge kommunizieren untereinander, um den Verkehrsfluss zu optimieren oder um Unfälle zu vermeiden. Per Handy-App lässt sich die Tankfüllung kontrollieren oder der Standort ermitteln. „Es gibt immer mehr Schnittstellen im Auto, über die Fahrzeuge mit der Außenwelt kommunizieren“, sagt Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitgliederservice im eco Verband der Internetwirtschaft e. V. „Die vielen uneinheitlichen Systeme lassen das Risiko für Sicherheitslücken steigen, nach denen Cyberkriminelle Ausschau halten.“
Autos geraten ins Visier von Cyberkriminellen
„Eine fest im Fahrzeug verbaute zentrale Kommunikationsplattform kann erheblich zu einem hohen Sicherheitsniveau beitragen“, empfiehlt Markus Bartsch von der TÜV Informationstechnik GmbH. TÜViT untersucht zurzeit die Möglichkeiten einer standardisierten Lösung, die die Daten unterschiedlicher Systeme zusammenführt. „In modernen Fahrzeugen fallen Daten beispielsweise an aus Antriebsstrang, Fahrerassistenzsystemen, Infotainment-Angeboten oder auch von der Fahrwerk- und Komfortelektronik“, sagt Bartsch. „Mittels einer zentralen und standardisierten Plattform ließen sich auch Nutzerprofile festlegen die regeln, welche Daten das Fahrzeug überhaupt verlassen oder in das Fahrzeug gesendet werden dürfen.“
Cyber-Security schon bei der Autokonstruktion mitplanen
Markus Bartsch und weitere Experten stellen ihre technischen Lösungskonzepte für IT-Security und Datenschutz im Auto im Rahmen der Internet Security Days am 28. und 29. September in Köln vor. Ihre Ansätze könnten Herstellern helfen, Rundum-Sicherheit schon bei der Konstruktion neuer Fahrzeuge zu integrieren: Diese Security by Design hilft Fahrzeugen, Cyberangriffe selbst abzuwehren. Viele Lösungen haben dabei auch den Schutz der personenbezogenen Insassen-Daten im Blick. Privacy by Design sorgt dafür, dass sensible Daten prinzipiell im Auto bleiben und nur bei entsprechenden Freigaben anonymisiert bei Herstellern oder Dienstanbietern verarbeitet werden.
Im Rahmen der Internet Security Days kommen am 28. und 29. September im Phantasialand bei Köln rund 600 Besucher zusammen. Ab sofort startet der Kartenvorverkauf, noch bis zum 11. August mit einem Early Bird-Rabatt von 15 Prozent. eco Mitglieder können zu vergünstigten Konditionen (249 Euro statt 549 Euro) an den ISD 2017 teilnehmen. Entsprechende Mitglieder-Codes sind erhältlich über events@eco.de.
Journalisten akkreditieren sich zur Teilnahme an den Internet Security Days bitte per E-Mail an kathrin.jennewein@eco.de.
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Peter Koller peter.koller@eco.de