- 20,2 Prozent setzen auf digitale Flugtickets, 14,1 Prozent auf digitale Kinotickets
- Insgesamt 45,4 Prozent nutzen überhaupt Online-Tickets auf dem Smartphone
- Online-Tickets sind die Grundlage für Datenplattformen, die etwa Verkehrsflüsse mithilfe von KI intelligent steuern und so CO2 einsparen
Seit dem 1 .Mai wurden rund 11 Millionen Deutschland-Ticket-Abos verkauft, teilt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mit. Das Deutschlandticket wird grundsätzlich digital angeboten – bis zum 31. Dezember gilt jedoch noch eine Übergangslösung für Papiertickets. Digitale ÖPNV-Tickets auf dem Smartphone nutzt aktuell tatsächlich erst jeder und jede vierte Deutsche. In Ballungsräumen und bei Jüngeren sind diese viel weiter verbreitet. So setzen 44,8 Prozent der 18-29-jährigen auf digitale Fahrscheine. Das zeigen die Ergebnisse einer Civey-Umfrage im Auftrag des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V.
Auch andere Online-Tickets haben sich noch nicht in der Breite durchgesetzt. Für Flüge setzen 20,2 Prozent der Deutschen auf Tickets auf dem Smartphone, Kinotickets haben 14,1 Prozent auf dem Handy dabei. Theater und Sportveranstaltungen besuchen nur wenige mit dem Smartphone-Ticket (7,2 Prozent bzw. 6,3 Prozent). Insgesamt rund jeder und jede zweite Deutsche (45,4 Prozent) nutzt regelmäßig Online-Tickets.
Anreize für Online-Tickets und Datenteilen
„Tickets auf Reisen oder in der Freizeit auf dem Handy dabei zu haben, ist komfortabel und spart Papier“, sagt eco Geschäftsführer Alexander Rabe. Ein weiterer Vorteil der Online-Tickets im ÖPNV: Die Transportdienstleister können mithilfe der Nutzungs-Daten ihre Services verbessern. „Service- und Datenplattformen könnten mithilfe künstlicher Intelligenz Verkehrsflüsse optimal aussteuern“, so Rabe weiter. „Das hilft, das Mobilitätsangebot zu optimieren, Kosten zu senken und letztendlich CO2 zu sparen.“
Um noch mehr Menschen zu motivieren, Online-Tickets zu nutzen, sollten Vorteile im Bereich Klimaschutz und Kostenersparnisse stärker im kommunikativen Fokus stehen. Geworben werden müsse auch für die Akzeptanz und die Bereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer, Daten unter Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen mit den beteiligten Akteuren zu teilen. „Die sinnvolle Verknüpfung und smarte Auswertung der wachsenden Datenmengen ist der Schlüssel zu Innovation und nachhaltigem Wachstum“, so Rabe. Nach wie vor führten aber zahlreiche offene Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von Daten im wirtschaftlichen Kontext zu einem Innovationsstau.
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