Dem Internet fehlt eine klare Linie zum Jugendschutz – eco entwickelt und unterstützt vielfältige Initiativen wie Beschwerdestellen, INHOPE und berät die Politik.
Die Novellierung des medialen Jugendschutzgesetzrahmens mit dem Jugendschutzgesetz und dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ist in vollem Gange. Fünf Jahre nach dem Inkrafttreten des JMStV gibt es kein staatlich anerkanntes Jugendschutzprogramm Es herrscht nach wie vor Rechtsunsicherheit darüber, welche Altersverifikationssysteme zulässig sind. Es gibt Bestrebungen staatlicher Stellen, Jugendschutz mit dem Überwachen und Blocken des Internetzugangs auf Netzwerkebene durchzusetzen.
Jugendschutz war auch im Jahre 2008 ein zentrales Anliegen der Branche und ihres Verbandes, der vielfältige Initiativen entwickelt und unterstützt, um Kindern und Jugendlichen die sichere Nutzung des Internet zu ermöglichen: Internet-Beschwerdestelle, Mitgliedschaft bei INHOPE, Mitarbeit bei der anstehenden Novellierung der Jugendschutzgesetze in Deutschland, Mitarbeit bei „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN), Mitarbeit an den Richtlinien des Europarates für die internationale Kooperation zwischen der Internetwirtschaft und den Strafverfolgungsbehörden, Gründungsmitglied von fragFINN, seit 2004 Point of Presence von ICRA, jetzt FOSI (Family Online Safety Institute) – eco koordiniert die Arbeiten des Industriekonsortiums, das im Dialog mit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) die Entwicklung eines Jugendschutzprogramms nach dem Konzept des Self-Labeling vorantreibt.